Ein Team in Rüsselsheim

Nach erfolgreicher Qualifikation in Freital reiste eine Vertretung unter Flagge des SV Halle am Wochenende des 1. Advent nach Hessen um sich mit den besten Judoka des Landes bei der Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaft U18 zu messen.
Bei insgesamt 21 Mannschaften verschaffte das Los dem SV Halle eine Erstrundenbegegnung gegen die Kampfgemeinschaft Jahn Nürnberg / Gold-Blau Augsburg. Nach sechs Kämpfen stand es 3:3 und da alle Kämpfe mit Ippon endeten, für den SV gewannen Alexander Haase, Albert Rupprich und Johann Schwenke, entschied das Los welche Gewichtsklasse über das Weiterkommen entscheiden würde. Auf der Tafel erschien die -50 kg und Luke Büttner durfte noch einmal auf die Tatami. Nachdem er den regulären Kampf vorzeitig verloren hatte, zeigte er hier noch einmal besonders Kämpferherz und hielt den Kampf über sechs Minuten offen, bis sein Gegner für eine Technik Yuko bekam und die JVST-Vertreter in die Hoffnungsrunde schickte.
Dort kam es zur Begegnung mit dem JZ Heubach. Gegen die Judoka aus dem Süden Deutschlands punkteten Amon Schubert, Albert Rupprich, Luke Büttner und am Ende im Golden Score Alexander Haase zum 4:2.
Gegen die Kampfgemeinschaft Judo-Team Hannover / VFL Grasdorf erwarteten die Trainer Uwe Emmerling und Stephan Fröhlich eine äußerst schwierige Begegnung, doch ihr junges Team wuchs hier über sich hinaus und Amon Schubert, Albert Rupprich, Johann Schwenke und Alexander Haase sicherten die nötigen vier Punkte für den Einzug in die nächste Runde.
Hier kam mit dem Judo-Club 71 Düsseldorf dann der erwartet schwere Brocken. Die Düsseldorfer hatten in den Paradegewichtsklassen der Hallenser auch ihre stärksten Kämpfer. Allerdings musste der NRW-Vertreter die Gewichtsklasse bis 66 kg unbesetzt lassen, es startete mit 1:0 für Halle. Direkt im ersten Kampf musste allerdings Albert Rupprich seine erste Niederlage des Tages hinnehmen. Als direkt im Anschluss auch Johann Schwenke seinen Kampf abgeben musste, sah es nicht gut aus. Doch Luke Büttner brachte mit einem schnellen Ipponsieg wieder Motivation und Hoffnung für die restlichen Kämpfer. Alexander Haase hatte auch die Chance den Sieg zu holen, musste nach vier Minuten Kampfzeit aber den Sieg abgeben. Till Schneider hätte eine Gewichtsklasse hochgestellt gegen den Deutschen Meister des Vorjahres für ein Wunder sorgen müssen, welches leider ausblieb.
Damit schafft es die U18 auf Platz 9. LLZ-Trainer Stephan Fröhlich bescheinigten allen Kämpfern eine gute Leistung bei einem insgesamt schönen Teamwettkampf, bei dem er sich etwas an alte Bundesligazeiten zurückerinnert fühlte.