Ein Team für Rüsselsheim

Lange war unklar ob es in diesem Jahr mitteldeutsche Mannschaftsmeisterschaften geben würde. Die Suche nach einem Ausrichter gestaltete sich äußert schwierig. Kurzfristig zeigte sich der PSV Freital bereit diese Veranstaltung zu stemmen. So spontan war es natürlich schwer die entsprechenden technischen Geräte zu organisieren und so fühlten sich die Judo-Nostalgiker besonders wohl, drei Kampfrichter auf der Matte, kein Kamerasystem und alte Klapptafeln machte diese Meisterschaft möglich. Der Dank der insgesamt 19 Mannschaften geht nach Freital, dass sie überhaupt kämpfen konnten. Für die Mixed-Team Meisterschaft der U15 fand sich kein Team aus Sachsen-Anhalt, so vertrat an diesem 15. November lediglich ein Team der männlichen U18 den JVST vor den Toren Dresdens.
Das Team unter dem Banner des SV Halle hatte auch direkt zu Beginn eine harte Nuss zu knacken. Die Kampfgemeinschaft Rodewisch/Chemnitzer PSV hatte eigene Ambitionen das Ticket nach Rüsselsheim zu buchen. Die Auslosung packte die starken Gewichtsklassen der Hallenser an den Beginn, doch nach hinten wurde es knapper. Nach sechs Einzelkämpfen stand es 3:3 und auch die Unterpunkte wollten keinen Sieger ausgeben. Somit musste das Los entscheiden, welche Gewichtsklasse noch einmal antreten darf um die Entscheidung direkt im Golden Score zu finden. Die Wahl fiel auf das Limit unter 73 Kilogramm und Albert Rupprich sicherte den Einzug ins Halbfinale.
Dort wartete das Team des Gastgebers, welches allerdings den Leistungsunterschied auf der Matte deutlich zu spüren bekam und mit 6:0 den Weg zum Finale freimachte.
In eben diesem standen die Leipziger Sportlöwen, die selbst auf einem eher kuriosen Weg dorthin gelangt sind. In engen Kämpfen und spannenden Duellen stand es am Ende wieder 3:3, nur diesmal gaben drei Unterpunkte den Ausschlag zu Gunsten der Sportlöwen. Für den SV Halle reichte es nach starker Teamleistung an diesem Tag zu Silber. Damit verbunden auch die Qualifikation zum Deutschen Vereinsmannschaftspokal U18 in Rüsselsheim am 29.11.2025.
Herzlichen Glückwunsch
Zur Mannschaft gehörten: Luke Büttner, Till Schneider, Moritz Müller, Amon Schubert, Lewin Wieschke, Albert Rupprich, Janik Wabnitz, Johann Schwenke
Bild: Mike Kopp