Weltmeisterin nach der Weltmeisterschaft

Nach einem starken Auftritt mit Platz neun bei der WM der Senioren in Budapest hat es für Friederike Stolze nur eine Woche später zum ganz großen Wurf gereicht. Bei der Militärweltmeisterschaft im deutschen Warendorf hat die Sportsoldatin vom SV Halle den Weltmeistertitel gewonnen.
Im Finale traf sie dabei auf die polnische Vizeweltmeisterin vom letzten Jahr, Angelika Szymanska. Die hatte die 63 kg Athletin schon in Runde zwei in Budapest erfolgreich bekämpft. Vor heimischem Publikum lief es noch einmal besser und nach Waza-ari und Yuko Wertung gab es noch den großen Ippon bevor Jubelschrei und Freude sich ihren Weg bahnten. WELTMEISTERIN
Auf dem Weg zum Titel musste die 23jährige erst die Luxemburgerin Mosr besiegen. Im Viertelfinale gab es einen äußerst knappen Kampf gegen die brasilianische WM-Fünfte Nauana Silva. In der regulären Kampfzeit hatten beide Aktionen die länger vom Kampfgericht wurden, bevor auf keine Wertung entschieden wurde. Im Golden Score hatte Friederike immer mehr die Oberhand und konnte einen Angriff der Brasilianerin ins Leere laufen lassen und diese auf Ippon werfen.
Im Halbfinale lies die Anhaltinerin dann keine Zweifel daran, wer ins Finale einziehen wird. Nach zwei Minuten hatte sie die Ungarin Vargas mit Waza-ari und Ippon besiegt.
Für Deutschland war es die zweite Goldmedaille im Judo bei diesen Weltmeisterschaften, am Vortag konnte Mascha Ballhaus im Limit unter 52 Kilogramm alle Kämpfe gewinnen.
Für Friederike muss die Sommerpause noch etwas warten, sie wird in vier Wochen in der Mongolei beim Grand Slam wieder auf Medaillenjagd gehen, bevor die World Tour bis September pausiert.
Bild: Magyar Honvédség Sportszázad