Zentraler Graduierungslehrgang 2025

Vom 30. Mai bis 01. Juni fanden sich über 30 Judoka in Loburg zum zentralen Graduierungslehrgang zusammen. Ausgerichtet wurde die zweite Auflage dieser Veranstaltung wie auch letzte Jahr vom PSV Anhalt Zerbst um Mattias Meyer und Marc Thiele. Neben den Hauptakteuren – den Judoka, die einen Kyu-Grad des Erweiterungsprogramms erwerben wollten – fanden sich auch die entsprechend notwendigen Graduierer, aber auch Graduierer-Anwärter, Trainer und einige wenige Dan-Aspiranten in der Stadt im Jerichower Land ein.
Immer im Wechsel fanden angeleitete Trainingseinheiten zu Aktionen des Erweiterungsprogramms und freie Einheiten zum selbstständigen Üben und Sammeln von Graduierungsleistungen statt. Bereits am Freitag konnten so einige ihre Checklisten beginnen aufzufüllen und Daniel Klesel (Köthener SV 09) und Tino Eulitz (1. Dessauer JC) konnten jeweils eine Teilleistung für ihren nächsten Dan „abhaken“.
Am Samstag folgte der intensivste Tag mit insgesamt sechs Einheiten. Am Mittag besuchte Vizepräsident Wolfram Streso die Veranstaltung und begutachtete mit wachem Auge die Judoka – und lobte die Veranstaltung allgemein und das Engagement der Beteiligten im Besonderen. Passend zum Lob des Engagements leitete Polizist Marc Thiele als seine Wahlpflichtleistung für den ersten Kyu eine sehr interessante Judo-SV-Einheit an. Die Einheit begeisterte Emil Eulitz vom 1. Dessauer JC so sehr, dass dieser als seine Wahlpflichtleistung nicht seine Spezialtechnik vorzeigte und erklärte (was dem Sportschüler mit Sicherheit sehr leichtgefallen wäre), sondern die Aktionen am Nachmittag übte und am Ende des Tages als seine eigene Wahlpflichtleistung noch einmal demonstrierte. Somit hatte Emil dann auch als erster Teilnehmer seine Checkliste vollständig ausgefüllt und konnte seinen braunen Gürtel am Ende des Samstags entgegennehmen. Einen erfolgreichen Schritt weg von Braun und hinzu Schwarz ging Marianna Nowak vom Haldensleber JC, die ihre Nage-no-Kata erfolgreich absolvierte. Außerdem hatten Marc Dewaldt (SG Friesen Naumburg) und Thomas Lammich (SG Blau-Weiß Gerwisch) nun auch ihren letzten Teil der Graduiererausbildung abgeschlossen und sind nun ein Teil der wachsenden Graduierereriege des JVST. Herzlichen Glückwunsch zu den gelungenen Abschlüssen.
Das Ende des Samstags bildete eine kleine Randori-Einheit, bei dem vor allem der Zerbster Oscar versuchte, die neu geübten Aktionen gegen zwei der Graduierer vor Ort anzuwenden.
Am Sonntag starteten dann alle schon mit deutlichem Muskelkater, nutzen den Kindertag aber dennoch in den freien Einheiten intensiv und hochmotiviert. Und obwohl Graduierungsreferent Jakob Schiek zur Eröffnung am Freitag noch betont hatte, dass schon eine teilweise ausgefüllte Checkliste ein großer Erfolg des Wochenendes sein kann, waren am Sonntag nun alle noch einmal bestrebt, die Listen zu vervollständigen und sich die nächste Graduierung zu verdienen. So kam es, dass zuletzt wirklich alle Teilnehmer, die sich an dem Wochenende die nächste Kyu-Graduierung erarbeiten wollten, dies auch schafften. Darüber hinaus erwarb auch Martin Radloff (SG Chemie Wolfen) an diesem Tag seine Graduiererlizenz. Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern, vielen Dank für die rege Teilnahme und die lockere Atmosphäre. Besondern Dank an alle anwesenden Graduierer und Trainer (deren gegenseitiger Input auch jetzt gerade in der Neuorientierung mit dem Niveaustufenkonzept dem DJB weiter zur Vereinheitlichung der Standards im Graduierungswesen beiträgt), sowie an das gesamte Team vom PSV Anhalt Zerbst für die Ausrichtung der Veranstaltung. Wieder einmal lässt sich mit den Worten von Micha Horn (SV Blau-Rot Pratau) konstatieren: „Man kann ein Wochenende auch schlechter verbringen.“
In Zukunft soll diese Veranstaltung generell auch für die Ableistung modularerer Teilleistungen im Dan-Bereich genutzt werden können, außerdem könnte bei entsprechender positiver Interessenbekundung auch eine Äquivalenzveranstaltung im vierten Quartal möglich sein.