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01.04.2024 (J.Schiek )

Internationale Medaille und internationale Erfahrung

Miriam Butkereit kennt in diesem Jahr nur einen Weg und der geht aufs Podium. Nach Bronze in Portugal und den beiden Goldmedaillen in Paris und Taschkent, folgte kurz danach in Tiflis die nächste Medaille.

 

Die Athletin vom SV Halle eröffnete den Wettkampftag in der georgischen Hauptstadt mit zwei souveränen Siegen gegen Athletinnen aus BIH und UZB ehe sie im Poolfinale der mit 37 Sportlerinnen voll besetzten Gewichtsklasse unter 70 Kilogramm auf Coughlan aus Australien traf. Nach einem eigenen Angriff wurde unsere Athletin im Boden gedreht und fand sich in einer Festhalte wieder. Wer sich an das Finale aus Taschkent erinnert, wird hier noch nicht die große Panik bekommen haben, jedoch gab es dieses Mal kein Entkommen und der Weg zum dritten Gold in Folge blieb versperrt.

In der Hoffnungsrunde konnte sie schnell einen Waza-ari erzielen, ehe 20 Sekunden vor Kampfende noch spektakulär der Ippon folgte. 

Im Kampf um Bronze kam es zum Deutsch-Deutschen Duell gegen die direkte Konkurrentin um das Olympiaticket, Giovanna Scoccimarro. Miriam überraschte ihre Gegnerin mit einem kreativen Übergang vom Stand zum Boden und konnte sich in der ersten Kampfminute den Sieg und die Bronzemedaille sichern.

 

 

 

An anderer Stelle gab es keine Medaillen, sondern lediglich Erfahrung zu sammeln. Bei den international stark besetzten Turnieren der Kadetten und Junioren in Bremen und Bad Blankenburg gab es nur vereinzelte Kampferfolge. Häufig musste man, teils gegen die späteren Turniersieger, die Stärke der internationalen Konkurrenz anerkennen.

 

Im anschließenden Trainingslager konnten trotzdem viele Runden auf höchstem Niveau gesammelt werden, um sich weiter zu verbessern und die gesteckten Ziele für dieses Jahr zu erreichen.

Text: Julius Hannig
Bild: Kulumbegashvili Tamara